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Channel: Kommentare zu: SBK010 Bücher
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Von: Abrafax

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Es gab in der DDR etwa 77 Verlage, davon auch einige private. Die großen Verlage haben im Jahr mehrere hundert Titel neuverlegt, bzw. Nachauflagen verlegt. Leider sind 90% der DDR Verlage mit der Wende verschwunden, da diese von West-Verlagen aufgekauft wurden.

Das viele Bücher nur schwer zu bekommen waren, lag ua. daran, dass wie alles in der DDR, das Papier pro Verlag fest kontingentiert war pro Jahr. Dazu gab es eine Papierkommission beim ZK der SED, welches die Papiermengen pro Verlag und Jahr festlegte. Das war zugleich ein Steuerungsinstrument der SED um die Literaturindustrie in die gewünschte Richtung zu lenken und zu leiten. Ein weiterer großer Unterschied zu heute ist auch, dass das unternehmerische Risiko voll beim Handel lag und nicht beim Verlag.

Kochbücher gab es in der DDR entgegen der Darstellung im Podcast schätzungsweise 50 bis 100. Der Aufwand diese alle zu sammeln, steht auf einem anderen Blatt Papier. Erwähnenswert ist auch noch dass eine beträchtliche Anzahl von Büchern aus anderen RGW-Ländern in Deutsch importiert wurden.


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